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Wissenschaftliches Konzept

Angesichts der hohen Komplexität der Forschungsvorhaben in verschiedenen Tätigkeitsbereichen der Sozialen Arbeit, mit denen das DISW beauftragt wird, konnten in der Vergangenheit gute Erfahrungen mit der Entwicklung mehrdimensionaler Forschungsdesigns aus quantitativen und qualitativen Methoden der Sozialforschung gesammelt werden, welche durch methodengeleitete Aspekte der partizipativen Konzeptentwicklung ergänzt wird.

Überblick wissenschaftliche Untersuchungsmethoden des DISW

desk work / konzeptionelle Arbeit

  • Literaturrecherche
  • Konkretisierung und Operationalisierung der Evaluationsziele
  • Auswahl und Konkretisierung der wesentlichen Untersuchungsgegenstände
  • Entwicklung eines evidenzbasierten Evaluationskonzepts (Strukturqualität, Prozessqualität, Ergebnisqualität)
  • Literatur-und Datenrecherche und –auswertung
  • Dokumentenanalyse (u.a. Berichte und Dokumente, Fallverläufe, Akten)
  • Clusterbildung und Analyse der Idealtypen
  • Entwicklung von standardisierten Fragebögen (quantitative Forschungsmethoden)
  • Entwicklung von teilstandardisierten Entwicklung von Interviewleitfäden (qualitative Forschungsmethoden)
  • Entwicklung von Leitfäden für strukturierte, halboffene Telefoninterviews
  • Ableitung von Vorschlägen und Empfehlungen
  • Berichterstellung und Dokumentation
  • Konkretisierung mit dem wissenschaftlichen Begleitgremium
  • Abstimmung mit dem Forschungsbeirat

fieldwork / quantitative Forschungsmethoden

  • Primärerhebung auf der Grundlage von Fragebögen und Telefoninterviews
  • Sekundäranalytische Datenauswertung
  • Strukturdatenerhebung

fieldwork/ qualitative Forschungsmethoden

  • leitfadengestützte Einzelinterviews
  • leitfadengestütze Fokusgruppeninterviews
  • trialogbasierte Fokusgruppen

Zur methodischen Gewährleistung dieser partizipativen Entwicklung und praxisrelevanten Rückkopplung, ist ein lokal-regionaler Bezug zu den relevanten Akteuren in der Regel erforderlich und wird vom Institut im abgestimmten Forschungsdesign verankert. Besonders hervorzuheben sind hier vorhandene Netzwerke zu relevanten Nutzer/innengruppen der unterschiedlichen Mitarbeiter/innen und Expert/innen des Instituts. Nur so können mögliche Akteurskooperationen konzipiert werden.

Die Qualitätssicherung im DISW erfolgt regelhaft durch die Zusammenarbeit mit einem Forschungsbeirat bzw. einem Begleitgremium, durch professionelles Management (Monitoring und Controlling) des Projektverlaufs, ein spezielles Datenschutzkonzept, den Einsatz bewährter empirischer Methoden sowie bei Bedarf der Etablierung von Kooperation weiteren Akteuren. Workshops, in denen die Praktikabilität der entwickelten Konzepte bei Bedarf auf ihre Akzeptanz und Durchführbarkeit ‚getestet’ werden, sind ein weiteres Qualitätsmerkmal der Praxisforschung des DISW. Auf diesem Weg werden die heterogenen Potentiale und Möglichkeiten, die bei der Konzeptentwicklung zu Verfügung stehen, mit der Praxis abgeglichen und konkretisiert werden.